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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Dienstag 18. Februar 2025, 13:27 
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YB zittert um Leaderfigur

Christian Fassnacht ist nach Verletzung fraglich

Bei Meister YB beginnt das grosse Zittern um Leader und Identifikationsfigur Christian Fassnacht. Nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung im Spiel gegen Winti ist der Offensivmann fraglich für das Lugano-Spiel.

Am Samstagabend musste Meister YB gleich zwei bittere Pillen schlucken: Zuerst hat man den verletzten Christian Fassnacht verloren – und dann auch noch das Spiel gegen das Tabellenschlusslicht Winterthur. Während sich die Berner wohl noch immer über die erste Niederlage nach drei Siegen in Serie ärgern, zittern sie nun auch um Leaderfigur Fassnacht.

Der 31-Jährige hat sich eine Muskelverletzung im Adduktorenbereich zugezogen, sein Einsatz gegen Lugano vom kommenden Sonntag ist derzeit fraglich. Für YB wäre ein Ausfall des Offensivmanns gegen den Leader eine bittere Nachricht. In seinen bisher 291 absolvierten Spielminuten seit seiner Rückkehr sind ihm gleich zwei Tore gelungen, sein Impact auf den davor stotternden Offensivmotor ist unbestritten.

Auch für Fassnacht selbst wäre ein erneuter Ausfall die nächste Hiobsbotschaft in kurzer Zeit. Denn im letzten Jahr verletzte er sich zuerst an der Wade, dann kam ein Anriss der Achillessehne dazu. Später hatte er Wasser im Knie und dann kam eine Muskelverletzung im Oberschenkel hinzu – welche ihn auch nach seiner Heimkehr nach Bern noch für zwei Spiele ausser Gefecht setzte.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 00969.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Montag 24. Februar 2025, 21:27 
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Fassnacht über die YB-Krise

«Es waren Leute im Lead, die nicht in den Lead gehören – dann hast du ein Problem»

Rückkehrer Christian Fassnacht soll mithelfen, die Young Boys zu alter Stärke zu führen. Die simple Forderung seines Trainers an ihn: «Tore schiessen!»

Nun ist er also wieder da, Chrisian Fassnacht, ein fünffacher Berner Meisterheld und zweifacher Cupsieger – eineinhalb Jahre nach seinem Abgang zu Norwich in die englische Championship, die zweithöchste Liga. Im Blick hat er sein altes und neues Team aber auch von der Insel aus immer gehabt. «Ich habe die Spiele von YB verfolgt und auch gesehen, wo sie in der Tabelle stehen.»

Das war im Herbst 2024 permanent unterm Strich zur Championship Group, wo sich die ersten sechs der Tabelle ausbreiten, und mit teils grossem Abstand zur Spitze. Auch der Start unter Neu-Trainer Giorgio Contini war holprig: 0:0 gegen Winterthur und GC, die beiden Schlusslichter der Liga; und zwei 0:1-Niederlagen in der Champions League gegen Celtic Glasgow und Roter Stern Belgrad.

Woran lag also die aussergewöhnliche lange Baisse, in die die erfolgsverwöhnten Berner geraten sind? Fassnacht sagt: «Spielerisch hat es der Mannschaft sicher an nichts gefehlt.» Zwar stand er mit vielen Bernern in regelmässigem Kontakt – auch mit den Bossen: Christoph Spycher, Steve von Bergen oder Kommunikationschef Albert Staudenmann.

Erst jedoch, seit er wieder Teil des Teams ist und dessen Innenleben kennt, fühlt sich Fassnacht befähigt, ein Urteil zu fällen. «Es hatte zu wenige Führungsspieler – auf und neben dem Platz», sagt er. Oder anders gesagt: «Es waren Leute im Lead, die nicht in den Lead gehören. Und dann hast du halt ein Problem.»

Fassnacht will das nicht als Kritik an Einzelnen verstanden wissen. Doch seien einige junge Spieler durch Abgänge und Verletzungen in Rollen gedrängt worden, für die ihnen noch die Reife, die Erfahrung gefehlt habe, so der Rückkehrer. «Wenn ich in jungen Jahren plötzlich Miralem Sulejmani (von 2015 bis 2022 bei YB, d. Red.) hätte ersetzen müssen, hätte ich das auch nicht gekonnt.»

«Contini weiss, wie man gewinnt»

Nun wurde dem Team Klasse und Erfahrung zugeführt – mit Fassnacht (31), dem früheren Servette-Knipser Chris Bedia (28) und Rayan Raveloson (28), einem madagassisch-französischen Mittelfeldspieler. «Es ist schon so: Mit 31 Jahren stehst du an einem anderen Punkt, du hast ein bisschen was gesehen. So kann man der Mannschaft andere Inputs geben», so Fassnacht. Dabei meint er vor allem: die Mannschaft stützen, den Jungen helfen.

Hoffnung macht ihm auch Contini, der in Vaduz, St. Gallen, Lausanne und bei GC überall herausholte, was herauszuholen war. Und zuletzt als Nati-Assistent von Murat Yakin an der EM in Deutschland auch öffentlich Punkte sammelte. «Es war die richtige Entscheidung, ihn zu holen. Giorgio Contini weiss, wie man gewinnt.» Zudem sei er kommunikativ sehr stark; schliesslich spricht er mehrere Sprachen fliessend.

Was erwartet Contini von seinem prominenten Rückkehrer? Fassnacht lacht: «Tore schiessen! (lacht). Nein, ich soll die Mannschaft in der Achse stabilisieren. Deshalb spiele ich auch mehr auf der Zehn als auf dem Flügel.» Das mit dem Toreschiessen klappte allerdings gar nicht so schlecht: In den ersten drei Partien mit Fassnacht siegte YB dreimal, gegen Lausanne, Yverdon und Sion, und schoss 13 Tore. Zwei davon gingen auf das Konto von «Fasi». Zuletzt allerdings erlitten die Berner einen ersten Rückschlag: 0:1 in Winterthur.

«Die Nati bleibt ein Traum»

Das soll allerdings eine Ausnahme sein. Fassnacht weiss ganz konkret, wie er sich YB nach seiner Rückkehr vorstellt. «Es soll wieder so sein, wie es früher war. Dass die Leute ins Stadion kommen, sich mit YB identifizieren, finden, dass wir attraktiven Fussball spielen.» Oder anders formuliert: «Die Leute sollen sagen: Ich komme gern ins Wankdorf. Die Mannschaft ist cool.»

Sollte YB mit Fassnacht wieder zu alter Stärke finden, könnte auch die Nati wieder zum Thema werden; 19-mal trug Fassnacht den Nati-Dress, schoss vier Tore. Unvergessen auch seine Ballgewinne vor den Toren zum 2:3 und 3:3 der Nati im EM-Achtelfinal 2021 gegen Frankreich. «Die Nati ist und bleibt ein Traum», sagt Fassnacht. Zunächst aber gilt sein Fokus nur zwei Buchstaben: YB.


https://www.bluewin.ch/de/sport/super-l ... 70603.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 26. Februar 2025, 23:28 
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YB – Christian Fassnacht: «Meine Möbel sind noch in England»

Mit Rückkehrer Christian Fassnacht hat YB auf die Erfolgsspur zurückgefunden. So ganz angekommen ist der 31-Jährige in Bern aber noch nicht.

Das Wichtigste in Kürze

- Seit wenigen Wochen ist Christian Fassnacht zurück bei YB.
- Dennoch wohnt der Rückkehrer mitsamt der Familie noch im Hotel.

So wirklich von Erfolg geprägt ist das Abenteuer von Christian Fassnacht in England nicht. In anderthalb Jahren kommt er bei Norwich City zwar auf 50 Einsätze, meist aber nur als Joker. Dabei gelingen ihm sechs Tore und drei Assists.

Jetzt ist der fünffache Meister zurück bei YB. Und das mit Erfolg: In den ersten fünf Liga-Spielen erzielt er zwei Treffer. Fassnacht hat massgeblich Anteil daran, dass die Berner wieder um den Meistertitel mitreden.

Die Berner wollten den Fan-Liebling bereits im Sommer zurückholen. «Da habe ich aber noch ganz klar abgewunken», sagt Fassnacht gegenüber dem «Bärnerbär». Er habe sich unter dem neuen Trainer Johannes Thorup beweisen wollen.

Auf das Abtasten folgt der Coup

Geklappt hat das nicht, auch aufgrund mehrerer Verletzungen. Erst war es Wasser im Knie, dann eine Muskel-Verletzung im Oberschenkel. «Nichts Gravierendes», so Fassnacht. «Aber Dinge, die dich drei, vier Wochen komplett rausnehmen.»

Im November hätten ihn dann Christoph Spycher und Steve von Bergen in Norwich besucht. «Wir gingen zusammen essen, es war ein Abtasten», so der 31-Jährige.

Von seinem damaligen Arbeitgeber wurde ihm klargemacht, dass seine Möglichkeiten schlecht stünden. «Sie sagten mir, dass sie zusätzlich einen jüngeren Spieler holen werden.»

Fassnacht: «Wir leben noch im Hotel»

Ende Jahr wird dann seine Rückkehr nach Bern finalisiert. Der Transfer-Coup sorgt bei den Fans für Euphorie. Und auch spielerisch wirkt es sich sofort auf YB aus.

Dennoch: Ganz angekommen ist Fassnacht noch nicht. «Wir haben noch kein Daheim», erzählt er dem «Bärnerbär» weiter. «Meine Möbel und alles andere sind noch in England. Das heisst, wir leben momentan noch im Hotel.»

Obwohl er gebürtiger Zürcher ist, sei Bern seine Heimat geworden. Fassnacht: «Logisch, meine Familie und die Familie meiner Frau leben in Zürich. Aber ich kenne Bern mittlerweile auch besser als Zürich, verbringe mehr Zeit hier.»

Für YB geht es am Donnerstag auswärts mit dem Cup-Viertelfinal gegen den FC Zürich weiter. Am Sonntag gastiert die Contini-Elf erneut im Letzigrund, diesmal aber bei GC.


https://www.nau.ch/sport/fussball/yb-ch ... d-66922435

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 26. Februar 2025, 23:31 
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CHRISTIAN FASSNACHT

«Meine Möbel sind noch in England»

Nach dem Sieg gegen Lugano schielt YB plötzlich wieder auf den Meistertitel. Das verdankt man unter anderem auch Rückkehrer Christian Fassnacht. Ein Gespräch über Verletzungen, die Umstände seiner Rückkehr und das Leben im Hotel.

Christian Fassnacht, Ihre Zeit bei Norwich war stark von Verletzungen geprägt. Gegen Ende letzter Saison hatten Sie Achillessehnen-Probleme, diese Saison haben Sie nur zwei Championship-Spiele bestritten. Gegen Winterthur hatten Sie sich wieder verletzt. Liegt das am Alter?
Nein, die Situation heute ist eine andere als in Norwich. Mein Körper funktioniert, das haben die ersten Spiele gezeigt. Ich bin mega happy mit dem Start bei YB. Auch weil man gesehen hat, dass ich das Fussballspielen nicht verlernt habe (lacht). Ich habe mich gegen Winterthur zum Glück rechtzeitig auswechseln lassen. Es war nur eine kleinere Zerrung.

Welche Verletzungen plagten Sie denn seit Sommer in England?
Es waren viele kleinere Geschichten. Zuerst hatte ich Wasser im Knie, das nicht rausging, dann kam etwas Muskuläres im hinteren Oberschenkel links. Es war nie etwas Gravierendes, aber Dinge, die dich drei, vier Wochen komplett rausnehmen.

War das bloss Pech?
Schwierig zu sagen. Ich kann mir sicherlich nicht vorwerfen, dass ich mehr hätte machen müssen, um wieder gesund zu werden. Aber ich glaube schon irgendwie daran, dass das eine Kopfsache sein kann.

Wie meinen Sie das?
Ich habe mich sehr wohl gefühlt in Norwich, das ganze Abenteuer hat mir sehr gefallen. Aber ich war verletzt, als der neue Trainer kam. Ich konnte nie wirklich eine Verbindung zu ihm aufbauen – und der Umgang mit den Verletzungen war speziell.

Inwiefern?
Wir hatten hervorragende Bedingungen bei Norwich. Das Trainingsgelände war der Hammer, sie hatten gerade ein neues Recovery-Center eröffnet mit einem grossen Pool mit Laufband im Wasser. Vielleicht litt unter den Bedingungen ein bisschen der Drang, so schnell wie möglich auf den Rasen zurückzukehren. Mit der Verletzung hatte ich zudem eine Erklärung, warum ich nicht spiele. Das sind Überlegungen, die ich mir im Nachhinein gemacht habe.

Wenig erstaunlich, dass das Interesse von YB irgendwann bei Ihnen auf offene Ohren stiess.
Ich war mit Steve und Wuschu (Sportchef Steve von Bergen und Christoph Spycher, Anm. d. Red.) immer in Kontakt, auch bevor sie mich zurückholen wollten.

Wann begann das Interesse konkret zu werden?
Im Sommer. Da habe ich aber noch ganz klar abgewunken. Ich wollte unter Johannes Thorup, dem neuen Trainer, noch einmal angreifen.

Und dann?
Sie kamen mich im November besuchen. Wir gingen zusammen essen. Es war ein Abtasten. Was ist ihre Vision, was meine. Da wurde mir klar, dass ich Antworten brauche.

Von wem?
Von meinem Trainer bei Norwich. Ich musste von ihm wissen, was geschieht, wenn ich gesund bin. Habe ich eine Chance?

Also suchten Sie das Gespräch?
Ja. Eigentlich wollte ich mich durchbeissen. Ich hätte noch ein halbes Jahr Vertrag gehabt. Aber sie sagten mir, dass sie zusätzlich einen jüngeren Spieler holen werden und meine Möglichkeiten schlecht stünden. In einer solchen Situation zu dem Verein zurückkehren zu können, mit dem man die grössten Erfolge gefeiert hat, ist ein Privileg.

Wobei sich die Situation von YB ja schon verändert hat.
Es läuft nicht wie gewohnt. Aber YB ist immer noch amtierender Meister und hat in der Champions League gespielt. Zudem können wir den Karren immer noch herumreissen.

Aber es ist eine Tabellensituation, die Sie mit YB so nie erlebt haben.
An der Philosophie und am Anspruch haben sich bei YB aber nichts verändert. Klar, ein Teil der Mannschaft ist anders, der Trainer hat gewechselt und YB ist in der Tabelle nicht da, wo es hingehört. Bayern ist letztes Jahr auch nicht Meister geworden, City schafft es dieses Jahr vielleicht nicht. Deswegen darf man diese Vereine nicht gleich abschreiben. Genauso wenig, wie man uns abschreiben sollte.

"Bern ist für mich Heimat geworden."
Christian Fassnacht

Sobald Sie, Chris Bedia und Rayan Raveloson spielten, hatte man als Zuschauer das Gefühl: Das ist das YB von früher. Aber dann kam die Niederlage gegen Tabellenschlusslicht Winterthur.
Früher hätten wir vielleicht ähnlich gespielt, dann aber 1:0 gewonnen. Jetzt haben wir drei hervorragende Spiele gemacht und das vierte verloren. Wäre das zu Beginn der Saison passiert, dann wären wir immer noch vorne dabei. Aber uns fehlen die Punkte, die wir in der Vorrunde nicht geholt haben. Wenn man so tief im Seich steht wie wir, dann darf man ein solches Spiel nicht verlieren.

Wie kommt es trotzdem dazu?
Es ist eine Kopfsache. Sobald wir ein bisschen nachlassen, reicht es nicht mehr. Wir können alle schlagen, aber wir müssen 100 Prozent da sein. Wie in den Spielen davor und zuletzt gegen Lugano.

Welche Dynamik bringt der Sieg in die Mannschaft?
Er tut sehr gut. Wir wollten diesen Sieg unbedingt, deshalb warfen wir gegen Ende des Spiels alles nach vorne. Die drei Punkte geben uns als Team sicher viel Energie im Hinblick auf das Cupspiel vom Donnerstag und die weiteren Spiele in der Meisterschaft.

Es sind jetzt nur 5 Punkte auf die Spitze. Ist der Titel nun wieder ein Thema?
Wir sind nun erstmals in dieser Saison überhaupt in den Top 6. Wir schauen jetzt nicht zu sehr auf die Tabelle, sondern arbeiten demütig weiter.

Schauen wir nach vorne. Am Donnerstag wartet der FCZ im Cup-Viertelfinal.
Ich wurde unlängst gefragt, ob ich lieber die Meisterschaft oder den Cup gewinne. Meine Antwort ist klar: die Meisterschaft. Den Cup kann man auch in einer schlechten Saison gewinnen. Im Cup sind es sechs Runden, die man überstehen muss, um am Schluss einen Pokal zu stemmen. So kann man auch eine verkorkste Saison einigermassen retten. Gut möglich, dass es für uns diese Saison so kommen könnte.

Kurz zu Ihnen privat: Vor Ihrem Wechsel zu Norwich wohnten Sie mit Ihrer Frau in Gerlafingen. Unterdessen sind Sie Eltern geworden. Wo leben Sie heute?
Wir haben noch kein Daheim und wir werden uns diesbezüglich auch Zeit lassen. Meine Möbel und alles andere sind noch in England. Das heisst wir leben momentan noch im Hotel.

Mit Frau und Kind?
Ja, und ab und an sind die beiden bei unserer Familie in Zürich.

Sie leben seit über einen Monat im Hotel?
Wenn ich alleine wäre, hätte ich mich mit Sicherheit schon entschieden (lacht). Ich kenne die Gegend ja bestens, aber die Ansprüche, die man mit einem Kind hat, sind halt schon speziell. Wir möchten gerne ein bisschen Garten, eine ruhigere Gegend.

Sie sind in Zürich aufgewachsen, haben in Bern aber Ihre grössten Erfolge gefeiert. Wo schlägt Ihr Herz – Zürich oder Bern?
In Bern. Das ist für mich Heimat geworden. Logisch, meine Familie und die Familie meiner Frau leben in Zürich. Aber ich kenne Bern mittlerweile auch besser als Zürich, verbringe mehr Zeit hier.


PERSÖNLICH

Christian Fassnacht geboren 1993 in Thalwil, verheiratet und Vater einer Tochter. Fassnacht spielte in seiner Jugend für den FC Thalwil und den FC Zürich. Zur Saison 2017/18 wurde er vom BSC Young Boys verpflichtet und steuerte elf Tore und sieben Vorlagen zum ersten Meistertitel des Vereins seit 32 Jahren bei. Im Sommer 2023 wechselte Fassnacht zum englischen Zweitligisten Norwich City. In der Winterpause der Saison 2024/25 kehrte er mit einem Vertrag bis Ende Saison 2026/27 zu YB zurück.


https://baernerbaer.ch/sport/meine-moeb ... n-england/

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Montag 17. März 2025, 09:48 
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YB-Held Fassnacht

«Ich habe viel Dreck fressen müssen»

Mit einem Doppelpack schiesst Christian Fassnacht YB zum Auswärtssieg in Basel – und das vor den Augen von Nati-Trainer Murat Yakin.

Für genau solche Momente ist Christian Fassnacht (31) im Winter nach Bern zurückgekehrt. Kurz nach Anbruch der YB-Viertelstunde steht der Flügelspieler goldrichtig und staubt einen von Basel-Goalie Marwin Hitz (37) in die Mitte abgewehrten Schuss ab. Für Fassnacht ist es der zweite Treffer des Nachmittags, womit er die Berner zum 2:1-Auswärtssieg in Basel – und damit zurück ins Meisterrennen schiesst.

«Dafür gehst du Tag für Tag auf den Platz und arbeitest hart. Als ich zu YB zurückgekehrt bin, war für mich klar, dass ich helfen und den Unterschied ausmachen möchte», erklärt Fassnacht nach der Partie. In so einem Spiel beide Tore zu schiessen, sei deshalb eine Genugtuung.

Schwierige Hinrunde

Vom Meisterrennen will Fassnacht, genau wie seine Teamkollegen, noch nichts wissen: «Natürlich haben wir ein Ausrufezeichen gesetzt, aber wir sind immer noch fünf Punkte zurück. Die Mannschaft hat in dieser Saison genügend Dreck gefressen, um demütig zu sein und Spiel für Spiel zu nehmen.»

«Dreck gefressen» hätten in der Hinrunde aber nicht nur die Berner, sondern auch Fassnacht selbst. Nachdem der Schweizer bei Norwichs erstem Ligaspiel noch in der Startelf gestanden war, kam er in der restlichen Hinrunde, auch aufgrund von Verletzungen, nur noch zu 20 Einsatzminuten.

Bei YB gehört Fassnacht seit seiner Rückkehr hingegen wieder zum Stammpersonal – in allen acht Partien stand er in der Startelf. Dieses Vertrauen zahlt er seinem Trainer Giorgio Contini (51) mit Leistungen wie jener gegen Basel zurück.

Rückkehr in die Nati?

Gut möglich, dass Fassnacht mit dieser Leistung aber nicht nur Contini, sondern auch Nati-Trainer Murat Yakin (50) beeindruckt hat. Dieser verfolgte die Partie im St. Jakob-Park von der Tribüne aus.

Ob der YB-Offensivakteur deshalb mit einer Rückkehr ins Nationalteam liebäugelt? «Ich fokussiere mich momentan auf meinen Job bei YB. Wenn ich da weiterhin performe, dann werde ich vielleicht mal wieder ein Thema. Aber das ist eine Sache von Muri und seinem Staff.» Wenn es allerdings tatsächlich dazu kommen sollte, dann wäre Fassnacht alles andere als abgeneigt: «Ich habe immer gesagt, dass es für mich das mit Abstand schönste ist, das Nati-Trikot anziehen zu dürfen.»


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 88841.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Samstag 29. März 2025, 12:23 
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Christian Fassnacht im Interview

«Früher unternahm ich oft noch was mit den Team­kollegen, nun will ich so rasch wie möglich nach Hause»

Der 31-Jährige ist bei YB Hoffnungsträger und Publikumsliebling. Er spricht über die Titelchancen, seinen Torriecher und seine Tochter.

Am Samstag empfängt YB den FC St. Gallen. Mit einem Sieg erhöhen die Berner den Druck auf die Spitzengruppe weiter. Dass sie dazu überhaupt noch in der Lage sind, hat auch mit der Rückkehr von Christian Fassnacht aus Norwich zu tun.

Der fünffache Meister mit YB benötigte keine Anlaufzeit. Vier Treffer hat er seit der Winterpause schon erzielt, zwei davon vor der Länderspielpause beim eminent wichtigen 2:1 gegen den FC Basel.

Christian Fassnacht, Sie sagten nach dem Sieg in Basel, Sie hätten in der Vorrunde in England «viel Dreck fressen müssen». Wie meinten Sie das genau?

Von der Sommervorbereitung bis zum Dezember erlitt ich permanent Rückschläge. Verletzung folgte auf Verletzung, wir hatten einen neuen Trainer, einen neuen Sportchef, ich konnte mich nicht beweisen. Und dann merkte ich, dass ich in den Plänen des Clubs keine Rolle mehr spiele.

Tat das weh?

Sagen wir es so: Wenn du dann bei YB mit zwei Toren zu einem so wichtigen Sieg beitragen kannst wie in Basel, dann ist das umso mehr eine Genugtuung.

In der Interviewzone des St.-Jakob-Parks war gut hörbar, wie ausgelassen die Mannschaft den Sieg feierte.

Es ist etwas vom Schönsten, in Basel zu gewinnen. Aber früher haben wir uns an gleicher Stätte auch mal eine Niederlage erlauben können – so komfortabel war unsere Lage. Diesmal hatten wir das Messer am Hals, umso emotionaler war es.

Der Sieg katapultierte YB zurück ins Meisterrennen, einverstanden?

Tabellenführer Servette hat fünf Punkte Vorsprung. Wir können uns keine Ausrutscher erlauben. Aber wir haben gegen den FCB ein grosses Ausrufezeichen gesetzt. Können wir an diese Leistung anknüpfen, schliesse ich nicht aus, dass wir noch einmal um den Platz ganz oben spielen.

Auch wenn jedes verbleibende Spiel gewonnen werden sollte, hätte YB weniger Punkte als in der vergangenen Saison, die schon schwierig war. Was sagt Ihnen das?

Das zeigt erstens, wie schlecht der Saisonstart war. Zweitens finde ich es schon krass, dass letzte Saison trotz des Meistertitels einige Leute nicht zufrieden waren. Natürlich fehlte die Dominanz der vorherigen Jahre, natürlich gab es keine Rekorde …

Aber?

Ein Meistertitel setzt immer harte Arbeit voraus. Und man kann ja auch mal mit einer normalen Punktzahl Meister werden. Doch selbst wir Spieler sind nicht gegen die enorme Anspruchshaltung gefeit. Wir streben auch immer wieder nach Bestwerten. Sollten wir diese Saison jedoch punktemässig der schlechteste Meister seit Jahrzehnten werden, dann werde ich mich dagegen ganz bestimmt nicht wehren.

«Ich habe das Gefühl, dass man den Schweizer Fussball schlechterredet, als er ist.»

Mit der Ausnahme der eineinhalb Jahre in Norwich spielen Sie seit 2016 in der Super League. Wie hat sich das Niveau verändert?

Nicht stark. Aber die kleineren Clubs haben aufgeholt, sie gehen geschickter vor, auf dem Transfermarkt wie in der Ausbildung. Das hat dazu geführt, dass die Liga ausgeglichener geworden ist. Weil zurzeit ein Team fehlt, das konstant glänzt und vorne weggezogen ist, habe ich das Gefühl, dass man den Schweizer Fussball schlechterredet, als er ist.

Wissen Sie eigentlich, wie viele Tore Sie insgesamt für YB erzielt haben?

Nein.

79. In der Vereinshistorie kommen nur noch acht Spieler auf mehr als Sie.

Wie viel braucht es, um in die Top 5 zu kommen?

100.

Das müsste machbar sein. Und es wäre auch ein enorm schöner Meilenstein, wobei ich eigentlich nicht der Typ bin, der sich solch konkrete Ziele setzt.

Was Sie auszeichnet, ist ein beachtlicher Torriecher für einen Mittelfeldspieler. Ihr früherer Trainer in Tuggen sagte einmal: «Ich habe selten einen Spieler gesehen, der in die Chancen einfach so reinläuft.»

(lacht) Das stimmt. Eine Erklärung habe ich nicht. Es ist Intuition. Ich werde nie der Spieler sein, der von ausserhalb des Strafraums x Tore erzielt, aber ich habe ein Gespür für gefährliche Situationen. Das wurde in England teilweise verkannt.

Weshalb?

Ich wurde auf Positionen eingesetzt, in denen ich gar nicht erst in solche Situationen kam. Bloss noch den Fuss hinhalten, das gab es kaum einmal.

In dieser Hinsicht ähneln Sie Thomas Müller, dem ewigen Stürmer von Bayern München.

Das würde ich unterschreiben, wobei ich grössten Respekt vor seiner Karriere habe. Müller steht oft auch am richtigen Ort und stolpert die Bälle rein.

Müller wird als Raumdeuter bezeichnet. Und Sie?

Meine Mitspieler und der Staff sagen jeweils, dass ich einen Magnet trage. Weil ich dort stehe, wo der Ball hinkommt. Als Cédric Zesiger noch bei YB spielte, meinte er, er müsse sich bei Corner bloss neben mir platzieren.

Der Magnet – der Name hat doch was?

Damit kann ich gut leben.

Die 79 Tore zeigen auch: Sie haben bei YB schon jetzt tiefe Spuren hinterlassen.

Ich würde mich selbst nie als YB-Legende bezeichnen, aber zu wissen, dass ich Teil der Historie bin, ist enorm schön. Nun hoffe ich, dass wir die Geschichte in den nächsten Jahren ausschmücken können.

Einer, der noch deutlich mehr Tore erzielt hat als Sie, ist Jean-Pierre Nsame. Am Samstag kommt es zum Wiedersehen. Wie erlebten Sie aus der Ferne seinen unschönen Abschied aus Bern?

Die Details kenne ich nicht, weil ich mich weder mit den Verantwortlichen noch mit Jean-Pierre je darüber unterhalten habe. Aber es ist schade, dass es so weit kommen musste. Sei es in der Liebe, im Sport, im Geschäft – man sollte immer anstreben, im Guten auseinanderzugehen. Weil man sich immer ein zweites Mal sieht.

Diese Geschichte offenbart, wie schwierig es ist, einem verdienstvollen Spieler mitzuteilen, dass er nicht mehr denselben Stellenwert hat wie früher. Das war bei Guillaume Hoarau und Miralem Sulejmani ähnlich.

Als Einzelsportler bestimmst du dein Ende selbst, aber im Fussball kommt der Moment, an dem dir jemand sagen wird: «Es reicht nicht mehr.» Das ist das Brutale an unserem Sport. Vor zwei Wochen in Basel war ich der Held, aber irgendwann wird man vielleicht auch mir mitteilen, dass man ohne mich plant. Als Spieler muss ich das verstehen und akzeptieren – das ist Teil des Geschäfts. Will YB der beste Club der Schweiz sein, müssen die Verantwortlichen harte Entscheide treffen. Sie können keine Verträge aus Goodwill oder Nostalgie verlängern.

Haben Sie erst so richtig bemerkt, was Sie sich in Bern aufgebaut hatten, als Sie in Norwich waren?

Definitiv. Immer mal wieder besuchten mich YB-Fans in England. Es kamen Papis mit ihren Töchtern, insgesamt sicher 30, 40 Leute. Dabei kannst du Norwich nicht einmal direkt anfliegen, du musst über London anreisen – unglaublich. Aber auch die Wertschätzung, die ich von YB in dieser Zeit erhielt, war einzigartig.

Können Sie das ausführen?

Die Menschlichkeit. Bei YB wird zu dir geschaut, das ist überhaupt nicht selbstverständlich. Und zwar auch, wenn du nicht mehr Teil des Clubs bist. Der Kontakt brach nie ab. So funktioniere auch ich: Ich bin sozial, mir ist es nicht egal, wie es meinen Mitmenschen geht. In Norwich hatten wir eine coole Truppe, und doch machte jeder vorab sein Ding. Ich war viel eher nur eine Nummer. Das hat mich schon ein wenig abgehärtet.

«Mit meinem Töchterchen lerne ich die Stadt Bern von einer anderen Seite kennen.»

Was Sie bestimmt auch verändert hat, ist die Geburt Ihrer Tochter letzten Mai.

Ich würde nicht sagen, dass ich dadurch ein anderer Mensch geworden bin. Aber mein Leben hat sich komplett verändert, und zwar nur zum Guten. Meine Tochter ist der Mittelpunkt, es dreht sich alles um sie. Das finde ich enorm schön. Früher unternahm ich nach dem Training oft noch was mit den Teamkollegen, nun will ich in der Regel so rasch wie möglich nach Hause.

Wie verbringen Sie die Freizeit in Bern? Haben Sie eine Lieblingsbeschäftigung oder einen besonderen Ort in der Stadt?

Was toll ist an Bern: Du kannst vieles zu Fuss erledigen. Mit meinem Töchterchen lerne ich die Stadt von einer anderen Seite kennen. Die Altstadt gefällt mir enorm. Darin zu schlendern, in einem Café zu sitzen, das ist einfach gemütlich. Den Rosengarten mag ich sehr, natürlich auch das Marzili. Das Wankdorf zähle ich jetzt nicht auf …

… weshalb?

Das ist doch naheliegend, dass es mir sehr gefällt!


https://www.bernerzeitung.ch/yb-hoffnun ... 4042628331

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 2. April 2025, 16:49 
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Er schiesst alle YB-Tore – Christian Fassnacht ist im Meisterrennen Trumpf

Dank vier Siegen in Serie sind die Young Boys wieder auf Tuchfühlung mit der Tabellenspitze – das liegt vor allem an Rückkehrer Christian Fassnacht, der am Dienstagabend in Genf zum dritten Mal in Serie zum Matchwinner wurde.

Es war nicht das beste Spiel der Young Boys, darin sind sich nach dem Spiel alle Berner einig. «Wir nehmen den Sieg, aber es gibt vieles, das wir korrigieren müssen», sagte Trainer Giorgio Contini nach dem 1:0-Erfolg in Genf, mit dem YB nun auf zwei Punkte an Super-League-Leader Servette herangekommen ist.

Beim Gegner spricht man von einer «sehr unverdienten Niederlage», wie Goalie Joël Mall im Gespräch mit Blue nennt. «Wir sind über das ganze Spiel das bessere Team gewesen.» Unter anderem die beiden Aluminiumtreffer von Miroslav Stevanovic und das aufgrund einer knappen Abseitsstellung aberkannte Tor des Serben dürfen als Argumente herbeigezogen werden. Insgesamt ist der Tenor auf beiden Seiten: Es war ein glücklicher Sieg für YB.

Dass es am Ende geklappt hat mit den drei Punkten, lag vor allem an Christian Fassnacht – einmal mehr.

Der 31-Jährige erzielte in den letzten drei Spielen alle vier Tore der Berner. Damit war er beim 2:1-Sieg in Basel, beim 1:0-Erfolg gegen St.Gallen und nun eben in Genf jedes Mal Matchwinner. Am meisten scheint sich Fassnacht selbst darüber zu freuen. «Es ist schön, dass ich dem Team mittlerweile nicht nur als Spieler auf dem Platz, sondern auch mit Skorerpunkten in so einer wichtigen Phase helfen kann.» Zwar hatte er schon im zweiten und dritten Spiel nach seiner Rückkehr aus England je ein Tor geschossen, doch waren diese bei den Siegen gegen Yverdon (6:1) und Sion (5:1) nicht unbedingt entscheidend. Danach blieb er in fünf Spielen in Serie ohne Torbeteiligung.

Jetzt ist Fassnacht, der YB im Sommer 2023 in Richtung Norwich verlassen hatte, beim amtierenden Meister wieder eine wichtige Figur. Und die Berner befinden sich plötzlich mitten im Titelrennen. Bevor Fassnacht im Februar erstmals nach über anderthalb Jahren wieder im gelb-schwarzen Trikot auf dem Platz stand, war YB mit zehn Punkten Rückstand auf den damaligen Leader Lugano Neunter der Super League. Auch der neue Trainer Giorgio Contini konnte noch nicht den gewünschten Aufschwung bringen. In seinen ersten vier Spielen erzielte YB (0:0 bei GC, 0:1 bei Celtic, 0:0 gegen Winterthur, 0:1 gegen Roter Stern) kein einziges Tor.

Mittlerweile scheinen die Berner hingegen wie verwandelt. In zehn der zwölf Spiele mit Fassnacht ging YB als Gewinner vom Platz. Die aktuelle Siegesserie täuscht zwar etwas darüber hinweg, dass die letzten drei Partien auch anders hätten ausgehen können, doch wie heisst es so oft? Spitzenteams gewinnen auch an schlechteren Tagen. Und ein solches scheinen die Young Boys wieder zu sein. Acht Runden vor Schluss beträgt der Rückstand auf Leader Servette zwei Punkte. Gewinnt Basel am Donnerstagabend gegen GC, steht der FCB drei Zähler vor den Bernern. Doch performen die Klubs im Titelrennen weiterhin so wie in den letzten Wochen, wird am Ende wieder YB zuoberst stehen.

In Fassnachts Augen dürfte dies das klare Ziel sein. «Ich bin nicht zurückgekommen, um einfach ein bisschen da zu sein.» Er wolle sich auch weiterentwickeln. «Und da bin ich auf einem guten Weg», so der 19-fache Nationalspieler, der im Meisterrennen der grosse Trumpf von YB sein könnte.


https://www.watson.ch/sport/fussball/93 ... sterrennen

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Mittwoch 2. April 2025, 23:00 
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Wieder Matchwinner Fassnacht:

«Ich bin nicht zurückgekommen, um einfach ein bisschen da zu sein»

Christian Fassnacht erzielt die letzten vier YB-Tore und sichert seinem Team damit in den letzten drei Spielen neun Punkte. Zieht man seine Treffer ab, so hätten die Berner nur zwei geholt und der Titel wäre weit weg.

Gegen Basel (2:1) trifft Fassnacht doppelt, gegen St.Gallen schiesst er das einzige Tor der Partie und gleiches tut er am Dienstagabend auch gegen Servette. Die letzten vier YB-Treffer gehen allesamt auf das Konto von Christian Fassnacht. Ohne die Tore des 31-Jährigen stünden die Berner nun nicht dort, wo sie jetzt stehen.

Fassnacht selbst meint nach der Partie: «Es war sicher nicht unser bestes Spiel, aber du wirfst alles rein, du kämpfst um jeden Ball, hast englische Wochen, man spürt es in den Beinen. Von demher ist man nach so einem Match einfach unglaublich erlöst und Glücksgefühle kommen auf.»

Er sei froh, dass er der Mannschaft in dieser wichtigen Phase der Saison mittlerweile auch mit Skorerpunkten helfen könne. Aber er habe es nach seiner Rückkehr schon gesagt: «Ich habe hart an mir gearbeitet, auch im mentalen Bereich. Ich bin nicht zurückgekommen, um einfach ein bisschen da zu sein, sondern um mich weiterzuentwickeln. Und ich glaube, da bin ich momentan auf gutem Weg.»

Gut ist fast schon eine Untertreibung, es ist ein meisterlicher Weg, auf dem Fassnacht wandelt. Der 31-Jährige, der im Winter nach anderthalb Jahren bei Norwich City nach Bern zurückkehrte und zu Beginn noch verletzt ausfiel, läuft richtig heiss. 10 Liga-Spiele hat er nun inzwischen für YB gemacht. Seine Bilanz: 8 Siege, 2 Niederlagen. Würde man das auf die ganze Saison hochrechnen, so wäre YB der Konkurrenz längst meilenweit enteilt.

Wenn Fassnacht übrigens auch das nächste YB-Tor erzielt, dann schreibt er Geschichte. Denn nur ein Spieler in der Super-League-Historie hat bei YB eine längere Serie: Guillaume Hoarau erzielte 2016 fünf YB-Tore in Folge, ohne dass dazwischen ein anderer Teamkollege traf.


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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Donnerstag 3. April 2025, 16:41 
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Der Fassnacht-Effekt

Wie ein Zürcher YB wieder in die Spur gebracht hat

YB hat im Winter einige Spieler geholt. Doch zum echten Gamechanger wurde vor allem einer: Christian Fassnacht! Und der Zürcher hat in Bern noch einiges vor nebst dem Titelgewinn: Rekorde knacken!

Ein Gespräch mit Christian Fassnacht (31) ist meistens unterhaltsam. Weil ihn nicht nur sein Job interessiert. Und weil er Klartext nicht scheut. So spricht der Zürcher denn auch von einer «dreckigen Art und Weise», wie man in Genf gewonnen hat. Und weiter: «Das war ein Ausrufezeichen gegenüber allen anderen.» Klare Ansagen. Schlecht spielen und doch gewinnen. Der Stoff, aus dem Meister gestrickt sind.

In der Vorrunde, so seine Fernanalyse, habe man solche Spiele nicht nach Hause gebracht. Fassnacht hat in Norwich jedes YB-Spiel gesehen, das er sich anschauen konnte. Er ist also der bestmögliche Fern-Psychiater für den einstigen Fussballpatienten.

Schwierig nachzuvollziehen, diese Vorrunde

Er selber war in der verkorksten Vorrunde nicht für YB auf dem Platz, ist also nicht «verseucht» von einer durch einen monumentalen Fehlstart initiierten katastrophalen Halbrunde. Fällt es einem da nicht schwer, nachzuvollziehen, was sich da abgespielt hat?

Da muss er doch vor dem Fernseher das eine oder andere Mal gedacht haben, er sei im falschen Film. «Es ist wirklich schwierig, das nachzuvollziehen. Denn schon nach den ersten Trainings habe ich festgestellt, dass dieses Team enormes Potenzial hat. Und dass die Jungs zu Unrecht dort unten standen. Jetzt bin ich einfach froh, hat es gekehrt.»

Das «verseuchte» Team

Für ihn selber sei es kein Problem gewesen, in diese «verseuchte» Mannschaft zu kommen. «Ich bin neutral da hineingekommen, weil ich das ganze Negative nicht erlebt habe. Aber ich kann mir vorstellen, dass viele Spieler einen Haufen Negativität, auch aus dem Umfeld, miterlebt haben. Das kann schnell zu Enttäuschung führen und zur Frage: warum diese Negativität? Ich konnte so problemlos sagen: Hey Jungs, blendet das aus!» Etwas genereller denkt er, dass es zwei, drei neue Spieler gebraucht habe, die diese Vorrunde nicht erlebt hätten.

Aber natürlich hat Fassnacht nicht einfach nur Seelsorger gespielt. Auch für ihn persönlich lief es in Norwich in dieser Spielzeit schwierig, er kam bloss zu drei Kurzeinsätzen und war den Rest verletzt. Er habe gesagt, er sei nicht zurückgekommen, um einfach zurück zu sein, um «ä chli umezchüechle», sondern um sich weiterzuentwickeln, und um zu zeigen, was er im Ausland gelernt habe. «Die letzten Wochen und Monate habe ich wirklich intensiv gearbeitet. Vor allem im mentalen Bereich. Denn ich habe auch persönliche Ziele, die ich erreichen will. Ich habe mit YB viel erreicht, ja. Aber ich will einen Schritt weiter gehen.»

Er will die Hundertermarke knacken
Zum Beispiel? «Zum Beispiel hatte ich in zwei Spielen in Serie getroffen. Ich wollte unbedingt auch im dritten treffen, um ein Zeichen zu setzen. Ich habe in einer Saison noch nie mehr als elf Meisterschaftstore gemacht. Das will ich toppen», sagt der in diesem Jahr bereits sechsfache Torschütze. Auch wenn es in dieser Saison sehr schwierig werde. «Und ich habe nun 81 Tore für YB auf dem Konto. Die Hundertermarke will ich unbedingt knacken.»

Aber, relativiert der YB-Antreiber, es sei nicht immer alles messbar, was man leiste. «Ebenso wichtig ist es, im Spiel zu sein und zu merken: Hey, du bist wichtig für die Mannschaft und nicht einfach nur am Mitschwimmen. Sondern du kannst als Leader vorneweg gehen.» Zusätzlich könne man immer noch mit Skorerpunkten helfen. Nicht schlecht, wenn das fast beiläufig passiert.


https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 43807.html

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 Betreff des Beitrags: Re: (16) Christian Fassnacht
 Beitrag Verfasst: Samstag 5. April 2025, 09:52 
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Mt dem Stürmer unbezwingbar

YB und die Fassnacht-Formel

Christian Fassnacht trifft und trifft und ist einer der Hauptgründe für das YB-Hoch. Setzt er seine Tor-Serie am Samstag gegen Yverdon fort?

Wir schreiben den 25. Januar 2025. Die Young Boys spielen bei den Grasshoppers nur 0:0 und dümpeln in der Super League 10 Punkte hinter Lugano auf dem 9. Rang herum. Was die Verantwortlichen bei YB noch nicht wissen können: Eine Woche später wird eine Art sportliche Zeitenwende für die Berner beginnen. Denn dann läuft Rückkehrer Christian Fassnacht erstmals wieder für den Meister auf – und mit ihm auf dem Platz sollte sich alles zum Guten wenden.

Die Saison der Young Boys lässt sich denn auch in eine Zeit ohne und eine mit Fassnacht unterteilen. Und sie könnten unterschiedlicher nicht sein. In den ersten 20 Runden der Meisterschaft holte YB ohne seinen erst in der Winterpause von Norwich zurückgeholten Stürmer 25 Punkte, was einem Schnitt von 1,25 Zählern pro Spiel entspricht. Mit Fassnacht in der Stammformation sind es 24 Punkte in 10 Partien, respektive 2,4 Zähler pro Spiel.

Die letzten 4 YB-Treffer hat alle Fassnacht erzielt

8 Siege bei 2 Niederlagen holte der Hauptstadtklub seit Anfang Februar und hat sich auf Rang 3 hochgearbeitet (3 Punkte hinter Leader Basel). Interessant dabei: Ausgerechnet jene beiden Partien, in denen YB-Coach Giorgio Contini Fassnacht vor Ablauf der ersten Stunde (jeweils beim Stand von 0:0) auswechselte, gingen noch 0:1 verloren. Oder anders ausgedrückt: Mit dem 31-Jährigen auf dem Feld sind die Young Boys fast unbezwingbar.

So auch am vergangenen Dienstag, als YB in Genf zwar keinen guten Auftritt zeigte und sich dominieren lassen musste, dank eines Fassnacht-Treffers aber gleichwohl 1:0 gewann. Es war das 4. Tor des Zürchers in den letzten 3 Partien, womit er für die jüngsten 3 YB-Siege fast im Alleingang verantwortlich zeichnete.

Trifft Fassnacht auch gegen Yverdon?

«Ich bin überhaupt nicht überrascht, dass es ihm so gut läuft», sagt Trainer Contini am Freitagmorgen beim YB-Training im Wankdorf. «Denn ich erlebe ihn jeden Tag im Training.» Fassnacht habe sich das selber erarbeitet, habe seine Laufeinheiten absolviert und seine individuellen Trainingspläne verfolgt, erklärt Contini. Dazu muss man wissen: Fassnacht hatte bei seiner Rückkehr nach Bern ein schwieriges halbes Jahr hinter sich. Aufgrund von Verletzungen kam er für Norwich City in der englischen Championship nur auf 3 Teileinsätze von total 81 Minuten.

Was sagt Fassnacht zu seinem Lauf? «Es ist ein unglaublich schönes Gefühl», erzählt er: «Nachdem ich das letzte halbe Jahr mit Verletzungen verbracht habe, wusste ich nicht, ob es noch immer so funktioniert, wie ich es mir gewohnt war.»

Und wie es funktioniert. Mit 6 Saisontreffern ist Fassnacht teamintern hinter Joël Monteiro bereits die Nummer 2. Und der Hunger ist noch nicht gestillt. «Ich würde gerne am Samstag gegen Yverdon meinen Lauf fortsetzen mit dem nächsten Tor. Mal schauen, ob es gelingt.» Aktuell spricht nichts dagegen.


https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... cht-formel

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