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 Beitrag Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2024, 18:57 
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Historisch schlechter Saisonstart! Trotz YB-Elend überrascht Barça

YB steht nach einem schwachen Saisonstart unter Druck. Barcelona-Trainer Hansi Flick und Spieler Marc Casadó sind dennoch voll des Lobes für das Schweizer Krisen-Team.

Darum gehts

- Über 50 Medienschaffende verfolgten das Training des FC Barcelona vor dem Champions-League-Duell gegen die Young Boys.
- YB steht nach einem miserablen Saisonstart unter Druck, Trainer Patrick Rahmen fordert trotzdem eine starke Leistung gegen Barça.
- Barcelona-Coach Hansi Flick überrascht und will von dem schlechten Saisonstart nichts wissen. Er lobt die Berner.

Was für ein Andrang! Über 50 Medienschaffende schauten sich das Training des FC Barcelona vor dem Champions-League-Spiel gegen die Young Boys an. Fast alles waren Pressevertretende aus Spanien. 20 Minuten spricht mit mehreren. Die Young Boys sehen sie als Gegner, den Barça unbedingt schlagen muss. Ansonsten wäre das «catastrófico», also «katastrophal».

Ihre Meinung: verständlich. Schliesslich steckt der amtierende Meister tief im Elend. Nach acht Liga-Partien stehen die Berner auf Rang elf. Die Bilanz von Coach Patrick Rahmen ist übel. Nach wettbewerbsübergreifend 13 Spielen hat er einen Schnitt von nur 1,38 Punkten. Das ist «catastrófico». Und mehr noch: Sechs Punkte aus acht Spielen bedeutet ausserdem den schwächsten Saisonstart der Young Boys in der Super-League-Historie.

Marvin Keller startet für David von Ballmoos

Vor dem Kracher gegen den FC Barcelona (21 Uhr, live bei uns) denkt Rahmen aber positiv. «Wir wollen eine gute Leistung zeigen und wenn möglich auch etwas mitnehmen», sagt er. Auch auf den schlechten Saisonstart mit den Bernern wird er angesprochen. Hier wird der Basler deutlich.

«Als YB-Trainer muss man jedes Spiel gewinnen. Die Lage in der Liga ist unbefriedigend», so Rahmen. Die Situation sei derzeit nicht einfach. «Aber wir dürfen nicht jammern und wir stellen uns der Drucksituation!» Damit es mit der Sensation klappt, hat sich Rahmen etwas überlegt. Er denkt dabei an das Spiel in der CL-Quali gegen Galatasaray: «Gegen Gala haben wir jedoch gezeigt, dass wir sehr gut Räume eng machen und zu Chancen kommen können.»

Auch wartet er mit einer Überraschung auf. So startet für David von Ballmoos, den erfolgreichsten YB-Spieler der Geschichte, im Kracher gegen Barcelona Goalietalent Marvin Keller (22). Das bestätigt Rahmen auf der Pressekonferenz.

Hansi Flick überrascht und lobt die Young Boys

Barça-Coach Hansi Flick will ebenfalls den Sieg. Der Deutsche überrascht aber und lobt die Berner trotz des Elend-Starts. Er erzählt, dass er die Mannschaft so wie jede Mannschaft analysiert habe. «Der Saisonstart hat bisher nicht ganz so optimal geklappt, aber gegen Aston Villa hat man die YB-Qualitäten gesehen», so Flick.

YB sei jung und agiere mutig. Auf Nachfrage von 20 Minuten ergänzt er: «Ich sehe die Mannschaft jeweils als Ganzes und picke nicht einzelne Spieler heraus. YB hat ein starkes Kollektiv.»

Auch Barcelona-Talent Marc Casadó (21) ist voll des Lobes für die Berner. Trotz der zuletzt sehr schwachen Berner Defensive ist er der Meinung: «YB steht sehr kompakt und hat sehr viele schnelle Spieler.» Zur Erinnerung: Die Berner kassierten in der Liga allein 16 Gegentore in acht Spielen. Nur Lausanne hat mehr Gegentore erhalten. Casadó warnt zudem: «Wir müssen schauen, dass wir nicht zu viele Konter zulassen.»


https://www.20min.ch/story/champions-le ... -103194401

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2024, 20:16 
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Als YB das Gastspiel beim grossen FC Barcelona mit 2:1 gewann

Daran erinnern sich nicht einmal mehr die erfahrensten Fans von YB: Im Jahr 1913 gastierte der Schweizer Meister beim FC Barcelona – und gewann auswärts sogar.

Das Wichtigste in Kürze

- Am Dienstag (21 Uhr) gastiert YB in der Champions League auswärts beim FC Barcelona.
- Das erste Berner Gastspiel bei der Blaugrana ist fast 111 Jahre her.
- Damals siegte YB bei einem Freundschaftsspiel in Barcelona mit 2:1.

Es muss eine beschwerliche Reise gewesen sein, welche der damalige Schweizer Meister YB im Winter 1913 auf sich nahm. So beschwerlich, dass sie in den Vordergrund trat vor den sportlichen Leistungen des damals noch FC Young Boys genannten Vereins. Dabei hatten die es in sich – schliesslich schlug man den FC Barcelona auswärts mit 2:1!

Allerdings war die sportliche Landschaft in Europa allgemein und in Katalonien im Besonderen dazumal eine andere. War YB als damals frisch gebackener vierfacher Schweizer Meister ein grosser Name in Europa, steckte der Gegner noch etwas in Kinderschuhen. Schliesslich war auch der FC Barcelona damals noch keine 15 Jahre alt.

YB siegt in Barcelona – und das ist nur Nebensache

Der Gründer war mit Juan (Hans) Gamper ein Schweizer, der die Blaugrana schon damals zu einer Top-Adresse geformt hatte. Zur Pflege der Beziehungen in die Heimat lud Gamper dann YB im Winter 1913 zu zwei Freundschaftsspielen nach Barcelona ein. Die Spiele vor 5000 Zuschauern enden mit einem 2:1-Sieg für YB und einem 2:2-Remis.

In die Klub-Geschichte geht allerdings die Reise nach Barcelona und zurück ein. Anders als heutzutage auf dem Luftweg müssen die Young Boys damals mit der Eisenbahn nach Spanien anreisen. Eine Zug-Odyssee, über die damals sogar «Der Bund» in seiner Ausgabe vom 6. Januar berichtet.

«Über die Reise der Young Boys nach Barcelona wird uns noch Folgendes berichtet: Trotz der anstrengenden Fahrt, die 24 Stunden dauerte und durch vieles Umsteigen erschwert war, trafen die jungen Berner Fussballspieler wohlbehalten in Barcelona ein.» Man habe sich in den Spielen gegen den FC Barcelona als «technisch und taktisch überlegen» erwiesen, lobt die Zeitung.

«Unvergessliche Reise nach dem schönen Spanien»

Allerdings übt die heimische Presse scharfe Kritik am Auftreten der Blaugrana im zweiten Duell. «Am zweiten Spieltag zeichneten sich die Barcelonesen durch rohes Spiel aus. Es gelang ihnen, drei Berner Spieler kampfunfähig zu machen», so der Bericht. Erst dadurch sei den Katalanen ein unentschiedenes Resultat gelungen.

Auf der Rückreise macht der Schweizer Meister dann noch Halt in Marseille zu einem Testspiel gegen Olympique. Im Klub-Organ schreibt YB im Januar 1914 von einer «unvergesslichen Reise nach dem schönen Spanien». Berichtet wird auch von «unglaublichen» Erlebnissen in Sachen Speis, Trank und Geselligkeit.

Ganz so fidel wird es wohl nicht zugehen, wenn YB am Dienstag beim FC Barcelona gastiert. Dann steht aber auch kein Freundschafts-Kick an, sondern knallharter Champions-League-Ernst. Anpfiff im Olympia-Stadion von Barcelona ist um 21 Uhr.


https://www.nau.ch/sport/fussball/als-y ... n-66837175

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2024, 23:54 
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Überfordert und chancenlos! YB kassiert gegen Barça böse Klatsche

In der Champions League traf YB auswärts auf den FC Barcelona. Das Spiel war sehr einseitig.

Die Szene des Spiels

«Wir wollen etwas mitnehmen!» Das sagte YB-Trainer Patrick Rahmen vor dem Kracher gegen den FC Barcelona in der Champions League. Von diesem Ziel musste er sich jedoch ganz schnell verabschieden. Bereits nach acht Minuten traf Barcelona ein erstes Mal durch Robert Lewandowski, der eine vogelwilde Abwehrleistung der Berner eiskalt ausnutzte. Das 1:0 für Barça war der Anfang vom Ende für die Young Boys. Am Schluss wurde es eine 0:5-Ohrfeige.

Die Schlüsselfigur

Marvin Keller. Das Berner Goalietalent startete für Stammtorhüter David von Ballmoos. Über die Gründe schwieg Coach Patrick Rahmen. Was aber sicherlich so ist: Keller hielt mehrere Bälle ganz stark. Ohne den 22-Jährigen hätte YB gegen Barcelona noch sehr viel mehr Tore kassiert.

Die bessere Mannschaft

1,28! Das ist der Punkteschnitt von YB-Coach Patrick Rahmen nach wettbewerbsübergreifend 14 Spielen. Und dieser Schnitt sagt eigentlich alles aus. So schlecht wie dieser ist, war auch die Vorstellung der Berner am Dienstagabend. Barcelona war um Klassen besser als der amtierende Schweizer Meister.

Stars wie Lamine Yamal und Robert Lewandowski zauberten immer und immer wieder. Die Berner schafften nur ganz selten die Befreiung. Barça schnürte YB ein. Ja, die Young Boys bekamen kaum Luft zum Atmen. Ausser einem Lattenknaller und einem Abseitstor in der zweiten Hälfte schafften die Berner fast nichts.

Das Tribünen-Gezwitscher

Barcelona-Goalie Marc-André ter Stegen erlitt zuletzt einen Riss in der Patellasehne und fällt monatelang aus. Die Bilder beim Drama gegen Villarreal: herzzerreissend. Der Deutsche wurde von seinen Gefühlen übermannt, er weinte. Nach dem Verletzungs-Aus des Barcelona-Stars steht Iñaki Peña im Tor.

Danach wird es aber ziemlich sicher einen Wechsel geben. So verpflichtet Barça Wojciech Szczesny. Er erhält gemäss Transfer-Experten einen Einjahresvertrag. Am Dienstagabend sass der Pole bereits auf der Tribüne. Er hatte im Sommer eigentlich seinen Rücktritt gegeben.

Die Tore

8’ I 1:0 I Mit der ersten grossen Gelegenheit ging Barcelona in Führung. Robert Lewandowski traf nach einer tollen Ballkombination. Die Berner Abwehr sah nicht gut aus. So einfach durfte YB den Barça-Stars nicht machen.

34’ I 2:0 I Nach einem kurz ausgeführten Eckball zog Pedri ab. YB konnte zunächst klären, die Kugel kam aber zu Raphinha, der zum 2:0 traf.

37’ I 3:0 I Iñigo Martínez Berridi schoss das 3:0! Nach einem Freistoss köpfelte der Barcelona-Star die Kugel ins Runde. Keller hatte nicht den Hauch einer Chance.

51’ I 4:0 I Die Standards von Barça waren der Alptraum von YB. Nach knapp fünf Minuten in der zweiten Halbzeit kam der Ball nach einem Eckball zu Lewandowski, der erneut traf.

81’ I 5:0 I Ein sehr unglückliches Eigentor! Berns Ali Camara lenkte den Ball kurz vor Schluss ins eigene Tor ab.

So gehts weiter

Am Wochenende steht für die Young Boys das Duell gegen den FC Basel an. Der FC Barcelona trifft auf Alaves. In der Champions League muss das Hansi-Flick-Team Ende Oktober gegen den FC Bayern ran. YB trifft auf Inter Mailand mit Yann Sommer.


https://www.20min.ch/story/barcelone-yb ... -103194970

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2024, 23:57 
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0:5 in der Champions League

Gegen dieses übermächtige Barcelona fehlt es den Young Boys an allem

YB verliert im Olympiastadion gegen Barcelona klar. Die Katalanen machen phasenweise, was sie wollen. Die Berner müssen diesen Dämpfer schnell abhaken.

Auf diese Szene kommt es auch nicht mehr an: Mohamed Ali Camara nimmt sich im Zentrum einer Hereingabe an, berührt den Ball leicht mit den Stollen und lenkt ihn ins eigene Tor ab. Es ist das fünfte Tor für den FC Barcelona, knapp zehn Minuten sind da noch zu spielen. Eben, auf diese Szene kommt auch auch nicht mehr an.

Schnell war an diesem Abend klar, in welche Richtung es auf der Ausweichbühne Olympiastadion gehen würde. Einen ersten Versuch von Lamine Yamal hält YB-Goalie Marvin Keller bei seiner Champions-League-Premiere. Aber in der achten Minute erzielt Robert Lewandowski das 1:0. Yamal und Raphinha sind nur die letzten Spieler, die vor dem Tor den Ball zirkulieren lassen, gerne mit einer Ballberührung, immer so, dass die Berner keine Chancen haben, diese Pässe zu verhindern.

Rund zehn Minuten vergehen, bis YB in der spanischen Hälfte eine Handvoll Pässe aneinander reihen kann. Wenn die Katalanen hingegen den Ball verlieren, holen sie ihn sich oft gleich wieder zurück. So kommen die Young Boys kaum einmal raus aus der Barça-Klammer, die das Korsett dieser Partie bildet. Die Berner stehen ständig unter Druck; das kostet Kraft, physische und mentale, weil sie sich keine Ruhephasen verschaffen können.

Nach etwas mehr als einer halben Stunde fällt das 2:0. Cedric Itten wehrt mit dem Kopf Pedris Schuss ab, der Ball spickt zu Lewin Blum, der ihn in diesem Billard-Moment nicht kontrollieren kann. Raphinha übernimmt und trifft. Drei Minuten später erhöht Innenverteidiger per Kopf Iñigo Martínez auf 3:0. Und kurz nach der Pause trifft Lewandowski zum zweiten Mal.

Monteiro trifft die Latte

Einerseits darf YB enttäuscht sein. Auch, weil Ebrima Colley nach einer halben Stunde eine gute Torchance vergibt. Der Gambier kommt nach Blums Flanke am Fünfmeterraum an den Ball und verzieht deutlich. Nach etwas mehr als einer Stunde trifft Joël Monteiro die Latte – aber einen Abschluss, den Statistiker als Torschuss werten, haben die Berner nicht.

Anderseits hätte Barcelona den Bernern deutlich mehr Schaden zufügen können. Doch die Menschen im Olympiastadion brauchen gar keine Tore mehr, um sich an ihrer Mannschaft zu erfreuen. Es gibt Momente, in denen die Barcelona-Profis mehr für Youtube als für die Anzeigetafel zu spielen scheinen. Allen voran Yamal: Der 17-Jährige wirkt, als hätte er grossen Spass an den Verrenkungen, die er aus dem Bewegungsapparat seines Gegenspielers Jaouen Hadjam heraus kitzelt.

YB-Trainer Patrick Rahmen wirbelt seine Startaufstellung im Vergleich zur Niederlage gegen GC gleich auf acht Positionen durch. In der Abwehr verbleibt einzig Innenverteidiger Mohamed Ali Camara; im zentralen Mittelfeld darf Filip Ugrinic wieder ran und auf dem Flügel agiert Monteiro. Ansonsten spielt ein komplett verändertes YB.

Barça-Trainer Hansi Flick hingegen setzt nur auf absolute Stammspieler. So zusammengesetzt ist der Leader der spanischen Meisterschaft unzählbare Entwicklungsstufen weiter als dieses angeschlagene YB. Die Berner müssen diesen Dämpfer abhaken und am Sonntag in Basel endlich in der Liga ankommen.


Barcelona - YB 5:0 (3:0)

Estadi Olímpic. – 45’097 Zuschauende. – SR: Lambrechts (BEL)

Tore: 8. Lewandowski 1:0. 34. Raphinha 2:0. 37. Inigo Martinez 3:0. 51. Lewandowski 4:0. 81. Camara (Eigentor) 5:0.

FC Barcelona: Inaki Pena; Koundé, Cubarsi (64. Fort), Inigo Martinez (84. Cuenca), Balde; Pedri (64. Ansu Fati), Casado; Raphinha; Yamal (75. de Jong), Lewandowski (75. Pau Victor), Ferran Torres.

Young Boys: Keller: Blum (58. Athekame), Camara, Zoukrou, Hadjam; Monteiro, Ugrinic (58. Niasse), Lauper, Colley (73. Virginius); Imeri (82. Lakomy); Itten (73. Ganvoula).

Bemerkungen: YB ohne Benito, Pfeiffer, Janko und Facinet Conte (verletzt). – Verwarnungen: 36. Colley, 40. Ugrinic. 67. Lattenschuss von Monteiro. 91. Tor von Monteiro wegen Offside aberkannt.


https://www.bernerzeitung.ch/fussball-c ... 3187480445

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 Beitrag Verfasst: Dienstag 1. Oktober 2024, 23:59 
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2. Champions-League

Pleite YB kommt in Barcelona unter die Räder – Lewandowski mit Doppelpack

Die Young Boys kassieren auch beim zweiten Auftritt in der Champions League eine klare Niederlage. In Barcelona gehen die Berner 0:5 unter.

Und dann springt der Ball plötzlich Ebrima Colley vor die Füsse. Der Angreifer aus Gambia hat im Strafraum von Barcelona so viel Platz und Zeit, wie sie gegnerische Stürmer sonst kaum haben. Das scheint den 24-Jährigen selbst zu überraschen, und so misslingt ihm der Abschluss völlig, der Ball kullert weit am Tor vorbei ins Aus.

Es ist in der 31. Minute die goldene Chance für YB, aus dem Nichts in das Spiel zurückzufinden. Die Berner liegen zu diesem Zeitpunkt erst 0:1 zurück und hätten mit einem Ausgleichstreffer vielleicht für etwas Verunsicherung beim drückend überlegenen Gegner sorgen können. Doch statt 1:1 steht es sechs Minuten später plötzlich 0:3 aus Sicht der Gäste.

Das Heimteam spielt sich mit einem Doppelschlag kurzzeitig in einen Rausch. Goalie Marvin Keller ist es zu verdanken, dass der Rückstand zur Pause nicht noch höher ausfällt. Doch auch die Paraden des 22-Jährigen, der nach guten Leistungen in der Qualifikation zu seinem Debüt in der Königsklasse kam, nützen wenig, wenn die Vordermannschaft so verunsichert aufspielt.

Ungenügend bei Standards

Einen energischen Auftritt hatte Trainer Patrick Rahmen im Vorfeld gefordert. Der 55-Jährige wusste, dass die Aufgabe im Olympiastadion von Barcelona nicht einfach werden würde. Denn Barcelona hatte gleich doppelt etwas gutzumachen. In der ersten Runde der Champions League hatten die Spanier 1:2 gegen Monaco verloren, am vergangenen Wochenende setzte es nach sieben Siegen in Folge die erste Niederlage in der Liga.

Rahmen wollte mit seiner Mannschaft kämpferisch auftreten, die Räume eng machen und so die Kreativität der gegnerischen Topstars eindämmen. Dieser Plan bekam aber bereits in der 8. Minute Risse, als sich eben jene Topstars mit einer Serie von Direktpässen durch die YB-Abwehr spielten. Torres auf Yamal, Yamal auf Raphinha, Raphinha auf Lewandowski. Hier zeigte sich die Klasse des Gegners.

Die nächsten Tore fielen nach Standards. Erst verpassten die Berner einen kurz ausgeführten Eckball, dann verlor Hadjam nach einem Freistoss aus ähnlicher Position das Kopfballduell gegen Martinez. Der Verteidiger wurde auch beim Eckball kurz nach der Pause gesucht und gefunden, sein Ableger in die Mitte verwertete Lewandowski zum 4:0.

Monteiro doppelt im Pech

Das früh entschiedene Spiel wurde zu einem Spektakel, bei dem die Barça-Spieler ihr Ballgefühl zelebrierten. Besonders stark spielte der erst 17-jährige Lamine Yamal, der Jaouen Hadjam einen Abend bescherte, den er angesichts der vielen Richtungswechsel nicht so schnell vergessen dürfte.

Den Bernern war an diesem Abend gar nichts vergönnt. Joël Monteiro traf bei einem der seltenen schnellen Vorstösse nur die Querstange und kurz vor Schluss wurde sein vermeintlicher Ehrentreffer wegen Offside aberkannt. Dazwischen sorgte Camara mit einem unglücklichen Eigentor für den 0:5-Endstand.

Damit stehen die Berner nach zwei Runden in der Champions League ohne Punkte und einem Torverhältnis von 0:8 da. Und die nächste Aufgabe wird kaum einfacher: Am 23. Oktober ist Inter Mailand zu Gast im Berner Wankdorf.


Das Telegramm

FC Barcelona - Young Boys 5:0 (3:0)

45'097 Zuschauer. - SR Lambrechts. - Tore: 8. Lewandowski 1:0. 34. Raphinha 2:0. 37. Martínez 3:0. 51. Lewandowski 4:0. 81. Camara (Eigentor) 5:0.

FC Barcelona: Iñaki Peña; Koundé, Cubarsi (64. Fort), Martínez (84. Cuenca), Balde; Casadó, Pedri (64. Fati); Lamine Yamal (75. de Jong), Raphinha, Torres; Lewandowski (75. Víctor).

Young Boys: Keller; Blum (58. Athekame), Camara, Zoukrou, Hadjam; Lauper; Monteiro, Imeri (82. Lakomy), Ugrinic (58. Niasse), Colley (73. Virginius); Itten (73. Ganvoula).

Bemerkungen: Verwarnungen: 36. Colley, 40. Ugrinic.


https://www.bluewin.ch/de/sport/champio ... 89668.html

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 2. Oktober 2024, 00:01 
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YB verliert auswärts gegen den FC Barcelona mit 0:5

Der BSC YB bleibt im zweiten Spiel der Champions League gegen den FC Barcelona chancenlos. Die Berner verlieren gegen die Katalanen gleich mit 0:5. Die Partie war bereits zur Pause entschieden.

Und dann springt der Ball plötzlich Ebrima Colley vor die Füsse. Der Angreifer aus Gambia hat im Strafraum von Barcelona so viel Platz und Zeit, wie sie gegnerische Stürmer sonst kaum haben. Das scheint den 24-Jährigen selbst zu überraschen, und so misslingt ihm der Abschluss völlig, der Ball kullert weit am Tor vorbei ins Aus.

Es ist in der 31. Minute die goldene Chance für YB, aus dem Nichts in das Spiel zurückzufinden. Die Berner liegen zu diesem Zeitpunkt erst 0:1 zurück und hätten mit einem Ausgleichstreffer vielleicht für etwas Verunsicherung beim drückend überlegenen Gegner sorgen können. Doch statt 1:1 steht es sechs Minuten später plötzlich 0:3 aus Sicht der Gäste.

Das Heimteam spielt sich mit einem Doppelschlag kurzzeitig in einen Rausch. Goalie Marvin Keller ist es zu verdanken, dass der Rückstand zur Pause nicht noch höher ausfällt. Doch auch die Paraden des 22-Jährigen, der nach guten Leistungen in der Qualifikation zu seinem Debüt in der Königsklasse kam, nützen wenig, wenn die Vordermannschaft so verunsichert aufspielt.

Ungenügend bei Standards

Einen energischen Auftritt hatte Trainer Patrick Rahmen im Vorfeld gefordert. Der 55-Jährige wusste, dass die Aufgabe im Olympiastadion von Barcelona nicht einfach werden würde. Denn Barcelona hatte gleich doppelt etwas gutzumachen. In der ersten Runde der Champions League hatten die Spanier 1:2 gegen Monaco verloren, am vergangenen Wochenende setzte es nach sieben Siegen in Folge die erste Niederlage in der Liga.

Rahmen wollte mit seiner Mannschaft kämpferisch auftreten, die Räume eng machen und so die Kreativität der gegnerischen Topstars eindämmen. Dieser Plan bekam aber bereits in der 8. Minute Risse, als sich eben jene Topstars mit einer Serie von Direktpässen durch die YB-Abwehr spielten. Torres auf Yamal, Yamal auf Raphinha, Raphinha auf Lewandowski. Hier zeigte sich die Klasse des Gegners.

Die nächsten Tore fielen nach Standards. Erst verpassten die Berner einen kurz ausgeführten Eckball, dann verlor Hadjam nach einem Freistoss aus ähnlicher Position das Kopfballduell gegen Martinez. Der Verteidiger wurde auch beim Eckball kurz nach der Pause gesucht und gefunden, sein Ableger in die Mitte verwertete Lewandowski zum 4:0.

Monteiro doppelt im Pech

Das früh entschiedene Spiel wurde zu einem Spektakel, bei dem die Barça-Spieler ihr Ballgefühl zelebrierten. Besonders stark spielte der erst 17-jährige Lamine Yamal, der Jaouen Hadjam einen Abend bescherte, den er angesichts der vielen Richtungswechsel nicht so schnell vergessen dürfte.

Den Bernern war an diesem Abend gar nichts vergönnt. Joël Monteiro traf bei einem der seltenen schnellen Vorstösse nur die Querstange und kurz vor Schluss wurde sein vermeintlicher Ehrentreffer wegen Offside aberkannt. Dazwischen sorgte Camara mit einem unglücklichen Eigentor für den 0:5-Endstand.

Damit stehen die Berner nach zwei Runden in der Champions League ohne Punkte und einem Torverhältnis von 0:8 da. Und die nächste Aufgabe wird kaum einfacher: Am 23. Oktober ist Inter Mailand zu Gast im Berner Wankdorf.


https://www.baerntoday.ch/sport/fussbal ... -158936336

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Katalanische Standard-Könige

YB kassiert in Barcelona eine historische CL-Niederlage

YB erlebt in Katalonien einen Abend zum Vergessen. Die Berner erleiden ihre höchste Königsklassen-Pleite. Bedenklich: Gleich drei Gegentore fängt sich der Schweizer Meister nach Standards.

Das Spiel

Das erste Gastspiel eines Schweizer Klubs beim FC Barcelona seit 16 Jahren (FC Basel, CL-Gruppenphase Saison 2008/09; 1:1-Remis) geht gründlich in die Hosen. 0:5 heissts am Ende – es ist die höchste CL-Niederlage in der Berner Historie. Schon nach sieben Minuten sieht der Schweizer Meister seinen Matchplan nach einem schön herausgespielten Lewandoski-Treffer über den Haufen geworfen. Eine wirkliche Reaktion bleibt aber aus. Bis Colley unverhofft freistehend zum Abschluss kommt (29.) – den Berner-Ausgleich jedoch verpasst.

Statt 1:1 stehts wenig später aber 2:0. Weil YB eine Ecke nicht verteidigt bekommt, ihnen alles ein bisschen zu schnell geht. Und kurz darauf kommts noch dicker, erneut kassieren die Berner einen Gegentreffer nach einem Standard. Wahrlich, für YB ist es eine erste Halbzeit zum Vergessen.

Leider, aus YB-Perspektive, wirds auch im zweiten Durchgang nicht sonderlich besser. Sechs Minuten sind gespielt, da schepperts erneut im YB-Kasten, wiederum nach einem Standard. Drei Gegentore nach ruhenden Bällen – eine derartige Anfälligkeit darf man sich als Underdog schlicht nicht erlauben. Erst recht nicht auf diesem Level.

Immerhin: Die Gewissheit der Niederlage sorgt bei YB für mehr Mut im Offensivspiel. Etwa bei Monteiro, der sich sehenswert durchtankt und das Leder an die Latte schlenzt (66.), in der Nachspielzeit gar trifft – dabei aber im Abseits steht. Zum Ehrentreffer reichts knapp nicht. Der einzige Berner, der trifft, ist Camara. Dieser stolpert den Ball in der Schlussphase noch ins eigene Tor. So reisen die Berner mit einer 0:5-Packung zurück nach Hause.

Der Start in die neue Champions-League-Kampagne ist dem Schweizer Meister damit gründlich missraten. Nach zwei Partien stehen null Punkte, null Tore und acht Gegentreffer zu Buche.

Die Tore

8. Minute, Robert Lewandowski, 1:0: Die Barça-Stars überfordern YB mit schnellem Kombinationsspiel vor dem Sechzehner. Am Ende der flotten Ballstafette bedient Raphinha Zielspieler Lewandowski, der am zweiten Pfosten nur noch einzuschieben braucht.

34. Minute, Raphinha, 2:0: YB lässt einen unnötigen Eckball zu. Diesen bekommen sie dann nicht ganz wegverteidigt – so landet ein Abpraller direkt vor den Füssen von Raphinha, der mühelos einnetzt.

37. Minute, Inigo Martinez, 3:0: Blaugrana erhält einen Freistoss an der Grundlinie zugesprochen. Die folgende Hereingabe von Pedri nickt Barça-Verteidiger Martinez platziert ins Eck. Locker überspringt der 33-Jährige seinen direkten Gegenspieler Hadjam – und das trotz vier Zentimetern Grössenunterschied zugunsten des YB-Algeriers.

51. Minute, Robert Lewandowski, 4:0: Herrje, YB. Die Abstimmung in der Defensive auf Standards passt hinten und vorne nicht. Top-Knipser Lewy sagt Merci und köpfelt nach einer Ecke aus kurzer Distanz zum Doppelpack ein.

81. Minute, Mohamed Camara (ET), 5:0: Diese Aktion steht sinnbildlich für die letzten Wochen des etatmässigen Berner Abwehrpatrons. Eine scharfe Hereingabe von Baldé stolpert Camara beim Klärungsversuch ins eigene Netz.

Der Beste

Raphinha. Der Barcelona-Captain ist omnipräsent. Er leitet ein. Er leitet weiter. Er schiesst aus nah und fern. Und er ist der effektivste auf dem Feld, mit zwei Torvorbereitungen und einem Treffer.

Der Schlechteste

Jaouen Hadjam. Defensiv ist der Franzose ein Alptraum für jede Abwehr. Er hat seine Seite nicht im Griff – lange haben alle gefährlichen Angriffe ihren Ursprung dort. Er verliert des Kopfballduell gegen Iñigo Martinez beim 0:3. Er lässt sich von Yamal vorführen. Mannomann!

Das Schiedsrichter-Gespann

Wirklich schwierig war die Leitung dieses Spiels für den Belgier Erik Lambrechts und seine Crew um den holländischen VAR Rob Dieperink nicht. Ärgerlich, dass Lamprechts die beiden Gelben für YB zu Unrecht zückt. Und dass er zu oft auf die selbstverschuldeten Gravitations-Schwierigkeiten von Superteenie Lamine Yamal reinfällt. Kurz: Dass sich der Europameister oft fallenlässt.

Die Fans

45'097 Fans sind im Estadi Olimpic Lluis Companys bei einer Kapazität von 50'000 zugegen. Die Atmosphäre ist friedlich und gut, auch dank der 2500 YB-Fans. Die können sich immer wieder Gehör verschaffen. Das ist auch dem Umstand geschuldet, dass die Barça-Hardcore Fans im Leichtathletik-Stadion-Exil nicht so lautstark auftreten wie im Camp Nou.

Das gab zu reden

Wie schon gegen Aston Villa zum Auftakt gleicht die YB-Hintermannschaft ohne Loris Benito einem Hühnerhaufen. Der verletzte Routinier fehlt gegen Barcelona an allen Ecken und Enden.

So gehts weiter

Für YB wartet in der Super League gleich das nächste attraktive Duell: Am Sonntag reisen die Berner zum Auswärtsspiel nach Basel (16.30 Uhr). In der Champions League gehts für YB derweil erst Ende Oktober weiter. Dann aber ebenfalls mit einer Hammer-Affiche: Am 23. Oktober kommt der italienische Meister Inter Mailand zu Besuch ins Wankdorf (21.00 Uhr).


https://www.blick.ch/sport/fussball/cha ... 86024.html

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 Beitrag Verfasst: Mittwoch 2. Oktober 2024, 00:06 
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2. Runde Champions League

Problemzone Standards: YB geht bei Barcelona unter

- YB kassiert in der Champions League bei Barcelona eine klare 0:5-Niederlage.
- Nach dem 0:3 zum Auftakt gegen Aston Villa bleiben die Berner erneut tor- und chancenlos.
- Hier geht's zur Übersicht der anderen Dienstagsspiele in der «Königsklasse».

5 Minuten der 2. Halbzeit waren im Estadi Olimpic Lluis Companys absolviert, als der Berner Barcelona-Besuch endgültig zum Debakel zu verkommen drohte. Nach einem Eckball köpfelte Robert Lewandowski den Ball aus kürzester Distanz zum 4:0 über die Linie. Zum 3. Mal an diesem Champions-League-Abend waren die Young Boys bei einer Standardsituation erwischt worden.

Und tatsächlich: Nicht nur wollte dem Schweizer Vertreter auch gegen durchrotierte und mittlerweile genügsame Katalanen nichts Erwähnenswertes mehr gelingen. Mohamed Ali Camara setzte gar noch den unglücklichen, aber irgendwie symptomatischen Schlusspunkt: Er verlängerte ein Zuspiel zum 0:5 ins eigene Tor (81.). Joël Monteiros vermeintlicher Ehrentreffer (91.) wurde dann auch noch vom VAR wegen einer hauchdünnen Abseitsstellung einkassiert.

Wie schon beim 0:3 zuhause beim CL-Auftakt gegen Aston Villa gab es für YB letztlich nur Erfahrung zu gewinnen. Barcelona hingegen gelang eine Reaktion auf das 1:2 bei der AS Monaco.

Nach 7 Minuten knallt's schon

«Gut ins Spiel kommen, die Räume eng machen, damit sie ihre Individualität nicht ausspielen können», hatte Trainer Patrick Rahmen vor dem Gastspiel in Barcelona gefordert. Dieser Matchplan wurde schon nach 7 Minuten über den Haufen geworfen. Die gesamte Defensive der Berner war bei einer schönen Kombination von Barça immer einen Schritt zu spät. Letztlich fand Raphinha mit seinem Zuspiel Lewandowski, der aus kurzer Distanz problemlos einschob.

Zumindest resultatmässig blieb YB zunächst in der Partie, musste den vom wirbligen Youngster Lamine Yamal angeführten Barcelona vorerst keine weiteren Grosschancen zugestehen. Dann sorgte ein Doppelschlag für die frühe Vorentscheidung:

- 34. Minute: Ein Corner wird kurz ausgeführt. Pedri zieht nach schöner Finte ab, Cedric Itten wehrt per Kopf ab. Den Abpraller schiebt dann Raphinha ins YB-Gehäuse.
- 37. Minute: Nur 3 Minuten später wird den Gästen abermals ein Standard zum Verhängnis. Nach einem Freistoss steigt Inigo Martinez am höchsten und köpfelt platziert am bedauernswerten Goalie Marvin Keller vorbei zum 3:0 ein.

Dem Spiel eine zumindest vorübergehend andere Richtung hätte Ebrima Kolley nach einer halben Stunde geben können. Der YB-Stürmer kam im Strafraum auf der linken Seite frei zum Abschluss. Sein überhasteter Abschluss kullerte jedoch deutlich am Tor vorbei. Dass ein Treffer letzten Endes mehr als reine Resultatkosmetik gewesen wäre, ist retrospektiv nicht anzunehmen.

So geht's weiter

YB strebt am Sonntag um 16:30 Uhr beim FC Basel den zweiten Saisonsieg in der Super League an. In der Champions League geht es erst am 23. Oktober weiter, wenn die Berner Inter Mailand empfangen (21 Uhr live bei SRF).


https://www.srf.ch/sport/fussball/champ ... lona-unter

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Chancenloses YB unterliegt Barcelona in der Champions League 0:5

Nur einige wenige Glanzlichter kann YB beim grossen FC Barcelona setzen. Mit der 0:5-Auswärtspleite sind die Berner fast noch gut bedient.

Das Wichtigste in Kürze

- Der Schweizer Meister kommt auswärts beim FC Barcelona mit 0:5 unter die Räder.
- Lewandowski trifft doppelt, Martinez und Raphinha erzielen die weiteren Tore.
- Für den Schlusspunkt sorgt YB-Captain Camara mit einem Eigentor.

Es gab sie, die kleinen, ganz kleinen Chancen auf den Berner Ehrentreffer in Barcelona. Am nächsten kam dem Treffer noch Joel Monteiro, der immerhin katalanisches Aluminium traf. Davon abgesehen war YB beim Gastspiel gegen den grossen FC Barcelona in der Champions League aber klar unterlegen.

Die erste Chance der Katalanen kann Marvin Keller mit einer Parade gegen Lamine Yamal noch vereiteln. Nach acht Minuten ist der junge Keeper, heute anstelle von David von Ballmoos im Tor, erstmals geschlagen: Robert Lewandowski verwandelt die erste ernsthafte Torchance des FC Barcelona zum 1:0.

Barcelona lässt YB kommen – und schlägt dann zu

Damit sind die Rollen frühzeitig verteilt, Barcelona geht im Anschluss dazu über, das Spiel zu kontrollieren. Gefahr strahlt YB vor allem im Konter aus – dann aber richtig: Nach einer Flanke von rechts rauscht Itten im Zentrum mit dem Kopf vorbei. Colley lauert am zweiten Pfosten, verfehlt aus kurzer Distanz aber das katalanische Tor deutlich.

Die fehlende Kaltschnäuzigkeit wird bestraft, Raphinha stellt praktisch im Gegenzug auf 2:0 für den Gastgeber. Pedri schiesst nach einem Eckball, Itten hält den Kopf dazwischen – Raphinha verwandelt den Nachschuss zum 2:0. Und drei Minuten später sorgt Martinez erneut aus einem Corner für das 3:0 zugunsten der Katalanen.

Monteiro trifft die Latte, Camara ins eigene Tor

Kurz nach dem Seitenwechsel ist es dann erneut Lewandowski, der – wieder per Eckball – das 4:0 nachlegt. Martinez verlängert die Hereingabe mit dem Kopf, Lewandowski hält seinerseits ebenfalls die Stirn hin. In der Folge nehmen die Katalanen dann Tempo raus, Monteiro verpasst mit einem Lattenschuss knapp den Ehrentreffer für YB.

Tatsächlich erzielen die Berner in der Schlussphase noch einen Treffer – allerdings ins eigene Netz. Camara hält bei einem Zuspiel vor das Tor den Fuss hin und befördert den Ball zum 0:5 ins eigene Tor. Und in der Nachspielzeit setzt es noch einen Nackenschlag: Der vermeintliche Ehrentreffer durch Monteiro wird vom VAR aberkannt.

Die Katalanen melden sich nach der Auftaktpleite gegen Monaco in der Königsklasse eindrucksvoll zurück. YB hingegen ist mit der zweiten Niederlage und einem Torverhältnis von 0:8 aktuell das Schlusslicht in der Liga-Phase. Die nächste europäische Aufgabe ist dann Inter Mailand am 23. Oktober im Wankdorf.


https://www.nau.ch/sport/fussball/chanc ... 5-66837703

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YB ist nach der 0:5-Klatsche bei Barça jetzt Letzter in der längsten Tabelle der Welt

Die Young Boys kassieren auch beim zweiten Auftritt in der Champions League eine klare Niederlage. In Barcelona gehen die Berner 0:5 unter.

Und dann springt der Ball plötzlich Ebrima Colley vor die Füsse. Der Angreifer aus Gambia hat im Strafraum von Barcelona so viel Platz und Zeit, wie sie gegnerische Stürmer sonst kaum haben. Das scheint den 24-Jährigen selbst zu überraschen, und so misslingt ihm der Abschluss völlig, der Ball kullert weit am Tor vorbei ins Aus.

Es ist in der 31. Minute die goldene Chance für YB, aus dem Nichts in das Spiel zurückzufinden. Die Berner liegen zu diesem Zeitpunkt erst 0:1 zurück und hätten mit einem Ausgleichstreffer vielleicht für etwas Verunsicherung beim drückend überlegenen Gegner sorgen können. Doch statt 1:1 steht es sechs Minuten später plötzlich 0:3 aus Sicht der Gäste.

Das Heimteam spielt sich mit einem Doppelschlag kurzzeitig in einen Rausch. Goalie Marvin Keller ist es zu verdanken, dass der Rückstand zur Pause nicht noch höher ausfällt. Doch auch die Paraden des 22-Jährigen, der nach guten Leistungen in der Qualifikation zu seinem Debüt in der Königsklasse kam, nützen wenig, wenn die Vordermannschaft so verunsichert aufspielt.

Ungenügend bei Standards

Einen energischen Auftritt hatte Trainer Patrick Rahmen im Vorfeld gefordert. Der 55-Jährige wusste, dass die Aufgabe im Olympiastadion von Barcelona nicht einfach werden würde. Denn Barcelona hatte gleich doppelt etwas gutzumachen. In der ersten Runde der Champions League hatten die Spanier 1:2 gegen Monaco verloren, am vergangenen Wochenende setzte es nach sieben Siegen in Folge die erste Niederlage in der Liga.

Rahmen wollte mit seiner Mannschaft kämpferisch auftreten, die Räume eng machen und so die Kreativität der gegnerischen Topstars eindämmen. Dieser Plan bekam aber bereits in der 8. Minute Risse, als sich eben jene Topstars mit einer Serie von Direktpässen durch die YB-Abwehr spielten. Torres auf Yamal, Yamal auf Raphinha, Raphinha auf Lewandowski. Hier zeigte sich die Klasse des Gegners.

Die nächsten Tore fielen nach Standards. Erst verpassten die Berner einen kurz ausgeführten Eckball, dann verlor Hadjam nach einem Freistoss aus ähnlicher Position das Kopfballduell gegen Martinez. Der Verteidiger wurde auch beim Eckball kurz nach der Pause gesucht und gefunden, sein Ableger in die Mitte verwertete Lewandowski zum 4:0.

Monteiro doppelt im Pech

Das früh entschiedene Spiel wurde zu einem Spektakel, bei dem die Barça-Spieler ihr Ballgefühl zelebrierten. Besonders stark spielte der erst 17-jährige Lamine Yamal, der Jaouen Hadjam einen Abend bescherte, den er angesichts der vielen Richtungswechsel nicht so schnell vergessen dürfte.

Den Bernern war an diesem Abend gar nichts vergönnt. Joël Monteiro traf bei einem der seltenen schnellen Vorstösse nur die Querstange und kurz vor Schluss wurde sein vermeintlicher Ehrentreffer wegen Offside aberkannt. Dazwischen sorgte Camara mit einem unglücklichen Eigentor für den 0:5-Endstand.

Damit stehen die Berner nach zwei Runden in der Champions League ohne Punkte und einem Torverhältnis von 0:8 da. Und die nächste Aufgabe wird kaum einfacher: Am 23. Oktober ist Inter Mailand zu Gast im Berner Wankdorf.


FC Barcelona - Young Boys 5:0 (3:0)
45'097 Zuschauer. - SR Lambrechts.
Tore: 8. Lewandowski 1:0. 34. Raphinha 2:0. 37. Martínez 3:0. 51. Lewandowski 4:0. 81. Camara (Eigentor) 5:0.
FC Barcelona: Iñaki Peña; Koundé, Cubarsi (64. Fort), Martínez (84. Cuenca), Balde; Casadó, Pedri (64. Fati); Lamine Yamal (75. de Jong), Raphinha, Torres; Lewandowski (75. Víctor).
Young Boys: Keller; Blum (58. Athekame), Camara, Zoukrou, Hadjam; Lauper; Monteiro, Imeri (82. Lakomy), Ugrinic (58. Niasse), Colley (73. Virginius); Itten (73. Ganvoula).
Verwarnungen: 36. Colley, 40. Ugrinic.


https://www.watson.ch/sport/fussball/84 ... un-letzter

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